Das öffentlich geförderte Forschungsprojekt SynergieQuartier läuft von 2020 bis 2023 und wird von dem FZI Forschungszentrum Informatik, Beegy, den Stadtwerken Walldorf, der MVV und dem Karlsruher Institut für Technologie durchgeführt. Zentral sind dabei folgende Forschungsthemen:

Kommunikation und Anreize

Ob Börsenpreise oder Einschränkungen seitens des Netzbetreibers – alle externen Signale müssen so gestaltet und kommuniziert werden, dass sie auch die erwünschte Wirkung entfalten. Dabei soll eine Fernsteuerung der Kundenanlagen möglichst vermieden werden. Vielmehr sollen dezentrale Energiemanagementsysteme in Haushalten die richtigen Informationen bekommen. Hier spielt auch eine Rolle, ob sich die Netznutzer überhaupt nach den externen Signalen richten wollen. Dafür führen wir einen Feldtest mit 28 Prosumer-Haushalten in Walldorf durch.

Sicherheit und Resilienz

Die Kommunikation mit Energiemanagementsystemen soll künftig standardisiert über Smart-Meter-Gateways erfolgen, die perspektivisch flächendeckend eingebaut werden. Wir testen diese Technologie im Feld und im Labor und widmen uns der IT-Sicherheit in Bezug auf die kritische Infrastruktur der Stromversorgung.

Netzausbau und Flexibiliät

Dass Elektofahrzeuge, Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen die Netze stark belasten können, ist bekannt. Unklar ist hingegen, wie stark die jeweiligen Verteilnetze ausgebaut werden müssen und inwiefern die Flexibilität der Haushalte helfen kann, Netzausbaukosten zu sparen. Das untersuchen wir sowohl allgemein, als auch konkret am Stromnetz von Walldorf.

Bei weiteren inhaltlichen Fragen zum Projekt wenden Sie sich gerne an Tobias Riedel: riedel@fzi.de